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Theaterbesuch der 8. Klassen in Eisleben

| Judith Mikolay (Schülerin, Klasse 8)

Ein Theaterbesuch regte zum Nachdenken über unsere virtuelle Welt an.

Am Montag, den 12. Februar 2024 fuhren alle Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse unseres Burgstadtgymnasiums in das Theater Eisleben. Dort besuchten wir das gut einstündige Theaterstück „NoLife“ der polnischen Autorin Marzena Ryłko. Der 1997 in Berlin geborene Julius Christodulow war der Schauspieler dieses Solostückes über Gaming- und Internetsucht.

Nachdem sich der Vorhang öffnete, zeigte sich uns ein schlichtes Bühnenbild, das aus einem Stuhl, einem Tisch und einer LED-Wand im Hintergrund bestand. Die Hauptfigur ist der 17-jährige Norbert, dessen Gedanken sich nur um das Internet und Computerspiele drehen. In Rückblenden ließ er uns an seinem Leben teilhaben, an den langen Nächten mit Laptop und Smartphone, den vielen Energydrinks zum Wachbleiben und dem ständigen Streit mit den Eltern. Im Unterricht schläft er oft ein und die Noten sind entsprechend schlecht. Er kommuniziert nur noch über soziale Plattformen und in Spielen. Er wird aggressiv und unkontrollierbar als seine Eltern ihm den Computer wegnehmen wollen und droht schließlich sogar mit Mord. Norbert lebt in einer Parallelwelt, aus der er auch nicht herauskommt, als seine Familie nach einem Unfall seine Hilfe bräuchte. Einzig um die fiktiven Charaktere in seinen Spielen kümmert er sich noch.

Das Theaterstück hat uns in die Gefühlswelt eines Jungen mitgenommen, dessen Leben eigentlich nur noch online stattfindet. Es regt zum Nachdenken darüber an, wie man sich in der virtuellen Realität verlieren und welche Konsequenzen dies zur Folge haben kann.
Es war ein interessanter Einblick in eine extreme Welt, die für uns alle hoffentlich anders ist, als unser Schulalltag.

Judith Mikolay

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