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Regionalgeschichte emotional

| f. Jesper, Schulförderverin

Ein neues Filmprojekt mit dem Gymnasium unserer Partnerstadt Karlstadt (Main) ist gestartet.

Erstmals seit über 30 Jahren Städtepartnerschaft zwischen Querfurt und Karlstadt (Main) gibt es ein gemeinsames Schulprojekt der Gymnasien der Partnerstädte, dem Burgstadtgymnasium und dem Johann-Schöner-Gymnasium.

Auf Initiative des Fördervereins Freunde des Gymnasiums Querfurt e.V. wurde am 21. Oktober ein Filmprojekt gestartet, an dem insgesamt 13 motivierte Schüler aus Karlstadt und Querfurt im Alter von 14 bis 17 Jahren der Klassenstufen 9 bis 11 beteiligt sind. Sie wollen unter Begleitung von Geschichtslehrer Herr Emmrich und Sozialkundelehrer Herr Krystek bis zum Oktober nächsten Jahres einen Kurzfilm über die Entstehung der Städtepartnerschaft für den Geschichtsunterricht produzieren.

Vom 21.10. bis zum 24.10.2024 waren fünf Schülerinnen und ein Schüler der Klasse 11c aus dem Johann-Schöner-Gymnasium mit ihrem Geschichtslehrer Burkhard zu Besuch in der Quernestadt. An drei Tagen hatten die Schüler die Gelegenheit, unter Anleitung von zwei Medienpädagogen des Offenen Kanals Merseburg die Grundlagen der Filmplanung zu erlernen. Von der Idee über das Exposé zum Treatment, Kameraeinstellungen von der Totale zu Detail, Nachstellungen, Spielszenen, Filmfehler … Die Theorie war anstrengend und herausfordernd. Da war es gut, dass Auflockerungen zum Kennenlernen in den Workshop eingebaut wurden. Am Ende wurde klar, dass es darauf ankommt, mit unterschiedlichen Mitteln im Film Emotionen zu wecken.

Am Mittwochnachmittag wurde es dann spannend. Anstatt im Klassenraum zu sitzen, ging es nach Halle zum Multimediazentrum, zu den richtigen Filmprofis. Die Schüler konnten das einzige Tonstudio im deutschsprachigen Raum besichtigen, wo speziell Filme in einer einzigartigen Klangqualität abgemischt werden können. Begrüßt wurde die Gruppe vom Filmproduzenten Alexander Thies, der bekannt ist durch zahlreiche Produktionen, wie TerraX-Tabu sowie für Kinofilme, wie den Welterfolg „Luther“ aus dem Jahr 2003. „Diese Technik hier in Halle macht Emotionen mit den Ohren“, sagte Thies. Für ihr Filmprojekt wünschte er den Schülern viel Erfolg und hob hervor, dass sie niemals entmutigen lassen sollen.

Am Ende war die Zeit zu schnell vorbei. Alle freuen sich auf den Gegenbesuch in Karlstadt (Main) im Mai 2025. Dann werden wieder arbeitsreiche Tage auf die Schüler warten. Im Mai geht es um die Nachbearbeitung des Drehmaterials, welches in den kommenden Monaten entstehen soll. Die Schüler wissen aber schon heute, dass die Emotionen in ihrem Film nicht allein von den Bildern abhängen.

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